Der richtige Topf für jede Pflanze

Was gilt es bei der Topfauswahl zu beachten?

Ein guter Topf ist genau so wichtig wie Wasser für eine Pflanze. Er sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein und Löcher im Boden haben. Doch welches Material eignet sich am besten für einen Zimmerpflanzentopf?

Überflüssiges Wasser

Welchen Topf auch immer man kauft, überflüssiges Wasser sollte darin immer abfließen können. Löcher im Topfboden sind daher unverzichtbar. Es empfiehlt sich übrigens, die Pflanze aus dem Anzuchttopf – das ist der Kunststofftopf mit Abflusslöchern, in dem die Pflanze beim Kauf steht – umzutopfen, da die Erde meist nicht sehr nährstoffreich ist. Lässt man die Pflanze im Anzuchttopf, ist Dünger wichtig.

Stein oder Kunststoff?

Stein ist ein poröses Material, dass Wasser aufnimmt. Deshalb müssen Pflanzen in Steintöpfen häufiger gegossen werden. Auf der anderen Seite sorgen die Löcher im Gestein dafür, dass Luft an die Wurzeln kommt. Viele Wurzeln bevorzugen diese Belüftungsmethode.

Unser Tipp: Einen neuen Steintopf eine Viertelstunde in einen mit Wasser gefüllten Behälter stellen. Die neuen Töpfe sind oftmals so trocken und durstig, dass sie sich beim ersten Gießen vollkommen vollsaugen und nichts für die Pflanze übrig lassen.

Kunststoff hingegen hat den Vorteil, dass er undurchlässig ist und das Wasser gut festhält. Das Wasser, das gegeben wird, landet also tatsächlich bei der Pflanze und nicht in den Topfwänden. Der Nachteil ist, dass die Wurzeln nur über die Oberfläche der Erde im Topf Luft bekommen.

Schwere Jungs

Auch das Gewicht sollte bei der Wahl des richtigen Topfes berücksichtigt werden. Wenn man den Standort der Pflanze beispielsweise oft variieren möchte, weil sie in einer dunklen Ecke steht und daher regelmäßig 'beleuchtet' werden muss, dann ist Kunststoff angenehm leicht. Steintöpfe sind viel schwerer und vor allem bei großen Töpfen kaum beweglich. Andererseits sorgt ein schwerer Topf auch für mehr Stabilität. Eine kopflastige Pflanze sollte daher eher in einem stabilen Topf beherbergt werden.

Perfekte Passform

Die meisten Pflanzen mögen keine zu großen Töpfe. Das Wasser sammelt sich dann an Stellen, die von den Wurzeln schlecht erreicht werden, was Staunässe verursacht und möglicherweise zu Wurzelfäule führt. In einem zu kleinen Topf haben Pflanzen nicht ausreichend Raum, um zu wachsen. Um herauszufinden, ob eine Pflanze in einem zu kleinen Topf steht, schaut man sich die Wurzeln an. Wachsen diese nach oben oder dringt eine stattliche Wurzelmenge durch die Abwasserlöcher an der Unterseite nach außen, sollte man dies als deutliches Warnsignal nehmen. Pflanzen sollten daher immer wieder überprüft werden, ob der Topf noch passend ist.