DIY: Vogelfutter selber machen

Verwöhne die Vögel mit Samen und Beeren

Es ist immer schön, wenn auch in den stillen Monaten auf dem Balkon und im Garten rege Betriebsamkeit herrscht. Wer die Vögel schon jetzt füttert, bietet ihnen Sicherheit und Zuwendung den ganzen Winter über – und wird im Frühjahr wieder besucht.

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VÖGEL im garten BEOBACHTEN

Mit leckeren Samen und Beeren machen wir nicht nur den Vögeln eine Freude – auch wir können sie kaum besser beobachten als durch das eigene Fenster. Es gibt übrigens lustige Eigenheiten bei den heimischen Vögeln: Das Rotkehlchen ist ein kleiner Tyrann, der am liebsten allein frisst. Amseln und Tauben werden sich nachdrücklich in unserem Sichtfeld aufhalten, wenn sie Appetit haben. Und Meisen sind scheue Akrobaten, die als Dank für das Angebotene einen flatternden Cirque du Soleil für uns aufführen. Je reicher der Garten – wir denken dabei an Unkraut, Beeren und samentragende Pflanzen –, desto größer die Chance, dass Vögel sich dort für einen kleinen Imbiss niederlassen. 

wann man Vögel füttern sollte

Kleine Vögel verheizen über Nacht 10 bis 25 Prozent ihres Körpergewichtes, um sich warm zu halten, große etwas weniger. Sobald es hell wird, gehen sie auf Futtersuche, um sich ausreichend Energie zuzuführen, damit sie die Körpertemperatur halten können. Wer füttern möchte, sollte dafür sorgen, dass früh am Morgen frisches Futter zur Verfügung steht. Davon profitieren die Vögel am meisten.

Meisenknödel selber machen

Das wird benötigt:

● 1 Paket festes und ungesalzenes Frittierfett

● Samenmischung in gleicher Menge

● Stielpfanne

● Große Tannenzapfen  

● Feste Kordel

DIY: verwen de vogels met zaden en bessen Mooiwatplantendoen.nl

So wird's gemacht

SCHRITT 1. Frittierfett in der Pfanne schmelzen. Warten, bis es warm, aber nicht heiß ist.

SCHRITT 2. Rührend die Saatgutmischung hinzufügen (wer die Vögel richtig verwöhnen will, gibt auch Rosinen und Mehlwürmer dazu). Mischung kurz aufkochen lassen, abkühlen und fester werden lassen.

SCHRITT 3. Mischung aus der Pfanne nehmen und die Lücken im Tannenzapfen damit füllen. Samenmischung fest eindrücken, damit der Tannenzapfen gut gefüllt ist.

SCHRITT 4. An jedem Tannenzapfen ein Stück starke Schnur befestigen und sie in Büsche und Bäume hängen.

Tipps für mehr vogelbesuch im garten

● Einige Vögel sind verrückt auf beerentragende Halbsträucher, wie Scheinbeere und Torfmyrte. Für ein Beerenbuffet eignen sich auch Ilex, Erlenzapfen, Felsenbirne, Hartriegel, Schlehe, Flieder, Mehlbeeren und Pfaffenhütchen. Mispeln, Pilze und die reifen Samen verblühter Sonnenblumen schmecken ihnen ebenfalls, also diese einfach als Futter liegen lassen.

● Spätblüher, wie Storchenschnabel, Aster, Efeu und Clematis, ziehen Insekten an, mit diesen decken die Vögel ihren Proteinbedarf.

● Wer schon jetzt eine Futterstelle einrichtet, zeigt den Vögeln, wo sie etwas finden können, wenn sie bald wirklich Hunger haben.

● Ein Vogelhäuschen hält sie bei einem Regenschauer einigermaßen trocken. Vögel sind jedoch nicht sehr wählerisch und werden auch voller Begeisterung einen Futtertisch aufsuchen. Einfach ein paar Löcher hinein machen, so dass die Feuchtigkeit abfließen kann und das Futter nicht schimmelt.

● Einige Vögel mögen Sonnenblumenkerne, Hagebutten, ungesalzene und ungeröstete Erdnüsse und Haselnüsse oder Obst. Sie sind aber auch ganz versessen auf ein altes und schon braunes Butterbrot.

● Meisen, Zeisige und Grünlinge sind es gewohnt, hängend zu schmausen, notfalls auch kopfüber. Amseln und andere Drosseln suchen ihre Nahrung am Boden. Wer verschiedene Vögel anziehen will, sollte dafür sorgen, dass sowohl in einem Häuschen, auf dem Boden oder in hängenden Futtersäulen Vogelfutter zu finden ist. Ebenfalls immer für eine flache Schale mit Wasser sorgen, damit die Vögel davon trinken und darin baden können. 

Und was ist mit dem Cholesterin?

Vögel vertragen das harte Fritierfett sehr gut, sie haben einen höheren Bedarf an gesättigtem Fett als Menschen. Man sollte aber keine flüssige Fette wie Olivenöl oder flüssige Butter im Futter verwenden. Das kann einen abführenden Effekt haben, so dass die Vögel durch das Futter nicht genug Energie speichern können. Wenn sie sich putzen, kann außerdem Fett in ihre Federn gelangen, wodurch das Federkleid nicht mehr wasserdicht ist. Das darf gerade im Winter natürlich nicht passieren. 

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