Medinilla

Exotische Eleganz mit reichen Blütentrauben

Sogar Menschen, die nichts von Pflanzen oder der Farbe Rosa halten, lassen sich von der Medinilla beeindrucken. Denn diese üppig wachsende Zimmerpflanze ist unwiderstehlich.

Farben und Formen

Zwischen sich elegant wellenden Blättern wachsen im hohen Bogen viereckige Stiele, die sich wie Kork anfühlen. Daran entwickeln sich große rosafarbene Glocken. Und wenn diese sich öffnen, kommt eine Rispe mit tiefrosafarbenen, kleinen Blüten zum Vorschein.

Mit der Medinilla kann man also immer etwas erleben. Diese majestätische Zimmerpflanze ist ein toller Blickfang. Sie braucht einen angemessenen Standort, an dem sie frei stehen und hängen kann. So können sich die Blätter (die gut 30 cm groß werden können) gut entwickeln und die Blütentrauben vollständig aus den Kelchen herauswachsen. In der Praxis ist die Medinilla eine einfach zu pflegende Zimmerpflanze. Man muss sich kaum um sie kümmern, und sie blüht für drei bis fünf Monate.   

Symbolik  

Auf den Philippinen ist die Blüte ein Symbol für Lakapati, die freundliche Göttin der Fruchtbarkeit, die wie die Medinilla vielgestaltig ist. Außerdem wurde die Medinilla vom führenden Pflanzenautor Rob Herwig als „der Rolls-Royce unter den Zimmerpflanzen” beschrieben, weil sie so außergewöhnlich ist. 

Herkunft 

Die Medinilla stammt von den Philippinen und wächst in freier Natur in Südostasien, in den Gegenden des Stillen Ozeans und im tropischen Afrika. Sie ist ein Epiphyt, das bedeutet, dass sie auf Baumästen wächst, ohne dem Baum Nährstoffe zu entziehen. Die Pflanze ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt und wurde zum ersten Mal durch den englischen Sammler J. H. Veitch beschrieben.