Bogenhanf

Stilvolle und luftfilternde Stachelzunge

Diese schöne, dekorative Pflanze ist ein vielfacher Beitrag zu unserem Wohlbefinden. Der Bogenhanf (Sansevieria) setzt alles daran, die Luftfeuchtigkeit in unserem Zuhause zu regeln, damit Haut, Augen und Atemwege in den Genuss der wohltuenden Wirkung dieser Pflanze kommen. Sie wandelt nämlich giftige Stoffe in Sauerstoff um. Und dann ist sie auch noch äußerst robust und unkompliziert. Die Wüstenpflanze hat sich ganz einfach an das Leben in Räumen angepasst.

Bogenhanf - Pflanzenfreude.de

Farbe und Wuchs

Es gibt ungefähr 70 verschiedene Arten des Bogenhanfs. Typisch ist die graugrüne Färbung mit unterschiedlichen Streifen, Flecken und gelben Rändern. Wer eine dunklere Pflanze bevorzugt, stellt die Sansevieria weiter vom Fenster entfernt auf. Steht sie direkt am Fenster, wird ihr Grün heller. Die Blätter sind kräftige, spitz zulaufende, längliche Zungen, die aus der Erde zu stechen scheinen. Diese beeindruckenden Spitzen werden meist nicht höher als einen Meter. Sie setzen ihre ganze Kraft ein, um zu wachsen. Sogar der Topf kann zerspringen, wenn er nicht groß genug ist. Blüten bilden sich nicht so häufig und wenn doch, wird unsere Geduld mit einem herrlich süßen Duft belohnt. 

Symbolik

Die stachelige Spitze des Blattes hat der Pflanze auch den Beinamen „Schwiegermutterzunge” eingebracht. In Korea werden Geschäftspartner mit der stilvollen, spitzen Pflanze begrüßt. In afrikanischen Ländern begegnet man häufig Körben, die aus den Fasern der Blätter des Bogenhanfs gefertigt sind.  

Herkunft

Der Bogenhanf ist Wärme gewohnt, denn er stammt aus Wüstengegenden, unter anderem aus Äthiopien. Der botanische Name ist zurückzuführen auf den italienischen Adligen und Schirmherrn des Gartenbaus Pietro Antonio Sanseverino (1724–1772), Fürst von Bisignano, in dessen Garten in La Barra bei Neapel der Botaniker Vincenzo Petagna die Pflanze in Blüte und Frucht sah und 1787 erstmals beschrieb.