Salbei

Ein Fest für Schmetterlinge

Der Salbei (Salvia nemerosa) ist ein Fest für jeden Garten, Mensch und Tier. Die Pflanze wächst jahrein, jahraus unermüdlich weiter und gehört nicht nur deswegen zu den beliebtesten Stauden im Garten. 

Sage Thejoyofplants.co.uk

Farben und Formen

Salbei beginnt jedes Frühjahr zu blühen. Aus grünen Pollen entwickeln sich lange viereckige Stiele, mit aufstrebenden, blauvioletten oder violett-rosafarbenen Ähren. Diese ziehen Insekten und Schmetterlingen an und bewegen sich bei jedem Windzug, sodass sie jede Menge Lebendigkeit in den Garten bringen. Je nach Sorte wird die Pflanze 40-100 cm hoch. Der Salbei ist eine typische Beetpflanze. Pflanzt man ihn in einen Kübel oder Topf, sollte die Größe das ambitionierte Wachstum der Pflanze berücksichtigen, da sie für eine normale Entwicklung ausreichend Lebensraum braucht. 

herkunft

 

Der Salbei gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler, zu der rund  900 Arten gezählt werden. Die Pflanze ist in Mittel- und Westasien heimisch und verbreitete sich fast überall in Europa. Sie wurde 1762 zum ersten Mal  durch den Pflanzenkundler Carl von Linné beschrieben. Der Salbei ist schon seit langem Teil des menschlichen Lebensraums. Es wurden Spuren dieser Pflanze in Niederlassungen aus der Altsteinzeit gefunden, etwa 2,5 Millionen Jahre alt.

Die Pflanze spielte eine wichtige Rolle in den ersten Lebensgemeinschaften: Die grünen Blätter wurden verwendet, um den Blutfluss bei Verletzungen zu stillen.

Wissenswertes Salbei

  • Salvia nemerosa ist die Art mit violetten Blütenrispen, der Name des Küchenkrautes lautet Salvia officinalis.
  • Salvia kommt vom lateinischen „salvere“ was so viel wie „heilen“ und „retten“ bedeutet.
  • Die Artbezeichnung „nemerosa“ setzt sich aus  „nemus“ (Wald) und „amorosa“ (liebend) zusammen und ist damit ein Hinweis auf die Vorliebe der Pflanze in der Nähe von Bäumen, Sträuchern und Obstgärten zu stehen.   
  • Im alten Rom galt der Salbei als „heiliges Kraut“ mit einer reinigenden Wirkung auf die unmittelbare Umgebung.