Schafgarbe

Farbenfrohe Blütenschirme über grünen Federblättern

Die Schafgarbe ist eine typische Pflanze für einen einheimischen Garten, in dem der Natur freien Lauf gelassen wird und Schmetterlinge und Hummeln willkommen sind.

Wenn du einen Garten liebst, der voller Leben ist, dann sorge dafür, dass eine Schafgarbe (botanischer Name: Achillea millefolium) darin wächst. Die reichen, flachen Blütenschirme sind ein reichgefülltes Buffet für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Marienkäfer und andere Tiere. Die kleinen Blüten stehen so nah beieinander, dass sie aus der Ferne wie große flache Schirme aussehen, die sich in einer frischen Brise hin und her wiegen. Die Schafgarbe ist eine krautige Pflanze, die von Mitte Juni bis Ende August (und oft auch länger) in den Farben Weiß, Gelb, Rosa und Violett blüht. Sie wird 15 – 50 cm hoch und duftet ein wenig wie Kamille und Chrysanthemen.

Farbenfroh dank Anbau

Die Schafgarbe gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wächst überall auf der Nordhalbkugel, sowohl auf Meereshöhe als auch in Bergregionen bis 3500 Meter. Die Wildart beschränkt sich auf weiße und sehr hellrosa Blüten, die Kultursorten bieten da mehr Abwechslung. Der botanische Name Achillea millefolium geht auf Achilles, den Helden der griechischen Mytologie zurück, und auf die Form der Blätter: Millefolium bedeutet wörtlich „tausend Blätter“ und bezieht sich auf die fein zerteilten, federförmigen, grüngrauen Blätter.

Wissenswertes Schafgarbe

  • Achilles, von dem der botanische Name Achillea abgeleitet ist, soll im trojanischen Krieg seine Wunden und die seines Heeres mit einem Kraut behandelt haben. Dieses Kraut soll die Schafgarbe gewesen sein, das in der Kräuterheilkunde wegen der enthaltenden Gerbstoffe als blutstillend, wundheilend und entzündungshemmend gilt.
  • Stare verwenden gerne Schafgarbe beim Nestbau, der Geruch wirkt Parasiten entgegen.
  • Im Mittelalter wurde die Schafgarbe als Aroma für Bier und Liköre verwendet.