Plant Design in 6 Schritten

So setzt man das Konzept zuhause um

Plant Design ist in aller Munde, wenn man über ein ansprechendes, grünes Design für die eigenen vier Wände spricht. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt, wie jeder das angesagte Konzept problemlos in den eigenen vier Wänden integrieren kann.

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1. Welcher Stil soll es sein?

An erster Stelle steht die Überlegung, in welche Richtung das Plant Design gehen soll. Für das Urban Jungle Feeling sollten mehrere Pflanzen zusammen platziert werden. Man gestaltet spannende Kombinationen mit Pflanzen in verschiedenen Farben, Formen und Texturen. Beim Gruppieren unbedingt darauf achten, dass Pflanzen zusammengestellt werden, die die gleichen Lichtbedürfnisse haben. Denn es gilt: "Plants who grow together, stay together". 

Für den minimalistischen Stil wählen wir eine besondere oder sehr große Pflanze wie die Geigenfeige oder den Bananenbaum. Indem wir sie an einem bewusst gewählten Ort in Szene setzen, zum Beispiel auf einem Beistelltisch oder einer Pflanzensäule, haben sie im Raum eine noch stärkere Wirkung. Liebhaber von Beige- und Sandtönen können eine Kaktusfamilie willkommen heißen, die die sanfte Einrichtung perfekt ergänzt. Sobald der eigene Stil identifiziert ist, finden sich auch passende Pflanzen. 

2. Einen anderen Blickwinkel wählen

Man sollte versuchen, den Raum mit anderen Augen zu betrachten, indem man ihn verlässt und mit frischem Blick wieder hineingeht. Wie fällt das Licht in den Raum? Wie bewegt es sich im Tagesverlauf durch den Raum? Wo kommt eine Pflanze am besten zur Geltung oder wo kann man mit dem Licht, das durch die Pflanzen an die Wand oder auf den Boden fällt, interessante Schattenspiele erzeugen? Ein weiterer zu beachtender Aspekt ist, wir uns selbst durch den Raum bewegen und welche Positionierung uns die beste Sicht auf unsere Pflanzen ermöglicht. 

3. Bestandsaufnahme

Man stellt alle Pflanzen und Töpfe, die man bereits besitzt, in die Mitte des Raumes und fängt an, sie neu im Raum zu verteilen. Vielleicht wünscht man sich etwas frischen Wind oder vermisst bestimmte Strukturen und Formen. Am besten macht man sich ein paar Notizen dazu, so hat man alles zur Hand, wenn man sich beim Besuch eines Pflanzengeschäfts oder im Gartencenter inspirieren oder beraten lässt. 

4. Kreativ werden

Pflanzen können genutzt werden, um einen Raum zu definieren oder die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Teil des Raumes zu lenken. Man überlegt nun, wo Impulse gesetzt werden sollen und lässt der Kreativität freien Lauf, wie man die Augen in diese Richtung lenken könnte. So kann eine Pflanzendecke voller Hängepflanzen die Aufmerksamkeit auf hohe Decken richten. Oder man platziert ein bepflanztes Regal an das hintere Ende eines Raumes und zieht damit alle Besucher nahezu magisch in den Raum hinein.

5. Nur keine Angst!

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Man darf sich ausprobieren, Pflanzen auf- und umstellen. Ein eigenes, ideales Plant Design Rezept entwickeln. Was für uns Design ist, bestimmen nur wir selbst; Geschmäcker sind verschieden. Es gibt kein richtig oder falsch, und es ist kein Drama, wenn auch mal eine Pflanze stirbt – das ist ganz natürlich und Teil des Prozesses. Indem wir uns der Pflanzen annehmen, vergrößern wir unser Wissen und damit auch unser Selbstbewusstsein.

Wir dürfen vor allem ehrlich mit uns selbst sein. Wir kennen uns und wissen, wie gut wir in der Pflanzenpflege sind. Wenn Pflanzen bei uns zu Hause schnell sterben, kauft man am besten Pflanzen, die leichter zu pflegen sind. Das können Kakteen, Sukkulenten oder Zwergpfeffer, Yucca, Monstera und Sansevieria sein. Sie sind fast unzerstörbar.

6. Inspiration holen

Für weitere Inspirationen lohnt sich ein Blick auf Pinterest und Instagram, um nach besonderen, grünen Projekten Ausschau zu halten. 

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