DIY: Frostschutz für Pflanzen

Keine Angst vor Bodenfrost

Wer kennt es nicht: Die Tage werden wärmer, und manchmal fühlt es sich schon ein bisschen wie Sommer an. Da packt viele von uns die Pflanzlust, und wir rennen los, um unsere Gärten, Balkone und Terrassen mit schönen, blühenden Pflanzen zu bestücken. Aber nun droht plötzlich wieder Bodenfrost. Ist die Blüte nun dahin?!

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Kurze Einführung zum Thema Bodenfrost

Bodenfrost ist leider kein Mythos, sondern besonders im Frühjahr ein Bestandteil des natürlichen Wetters. Bei Temperaturen um die 0 Grad, manchmal auch ein wenig darunter, bekommen auch die Pflanzen kalte Füße. Viele Outdoorpflanzen vertragen die Kälte gut, aber einjährige Blühpflanzen wie Margeriten, Begonien oder Geranien, die gerade aus dem schönen, warmen Gewächshaus kommen, können dann Probleme bekommen. Das gilt auch für eine Reihe mediterraner Pflanzen, wie zum Beispiel das Zitrusbäumchen. Ab ungefähr Miite Mai nach den Eisheiligen besteht dann fast kein Risiko mehr für nächtlichen Bodenfrost.

Was passiert, wenn es friert?

Durch zu viel Kälte können an Pflanzen Frostschäden entstehen: Bei niedrigen Temperaturen dehnt sich Wasser aus – und damit auch das Wasser in den Leitungsbahnen der Pflanzen. Dadurch entstehen Risse, und die Zellen der Pflanzen platzen, so dass die Pflanze abstirbt. Oder die Blütenanlagen, die die Pflanze bereits im letzten Jahr gebildet hat, werden zerstört, so dass sie in diesem Jahr leider nicht mehr blühen wird. Frostschäden können auch durch kalten Wind entstehen. Für Pflanzen im Topf ist das Risiko übrigens noch größer als für Pflanzen, die direkt in den Boden gepflanzt worden sind. Hier ist ein guter Frostschutz besonders wichtig!

Pflanzen vor nächtlichem Bodenfrost schützen

Zunächst sollten gefährdete Pflanzen an einen windgeschützten Ort gestellt werden – am besten nah am Haus, da es dort wärmer ist. Wir erklären hier außerdem, wie wir Pflanzen warm einpacken und so den Frost bestenfalls von ihnen fernhalten können. Dafür eignet sich besonders gut Luftpolsterfolie, da sie ein extra Wärmepolster aufbaut. Es empfiehlt sich also, die Folie aus Versandpaketen zu verwahren und damit echtes Upcycling zu betreiben.


Das wird benötigt:

  • Ein paar lange Stöcke
  • Gartenschere
  • Luftpolsterfolie, ersatzweise Plastikbeutel oder -tüten
  • Wäscheklammern

Schritt 1: Die Stöcke rund um die Pflanze in die Erde stecken, so dass ein Gerüst für den Plastikschutz entsteht.


Schritt 2: Den Topf auf die Folie oder in die Plastiktüte stellen und diese um das Gerüst herum drapieren. Für besseren Halt das Plastik mit ein paar Wäscheklammern an den Stöcken befestigen. 


Schritt 3: Die Folie an der Öffnung einrollen und das Ganze mit Wäscheklammern sichern, so dass alles relativ luftdicht verschlossen ist.


Fertig ist der Bodenfrost-Schutz!

Hinweis: Den Frostschutz nicht zu lange um die Pflanze herum belassen, da sich darunter sonst Feuchtigkeit bilden und Schimmel entstehen kann. Dies ist eine SOS-Lösung für kalte Nächte, kein Dauerlösung für den Winter. 

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Kannst du es kaum erwarten in deinem Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu pflanzen? Das verstehen wir! Prüfe aber auch, ob deine Outdoor-Pflanzen frostbeständig sind. Hier haben wir eine frostsichere Pflanz-Empfehlung für dich. Du willst noch mehr Ideen, Tipps und DIYs? Entdecke unser Frühlings-Dossier oder besuche uns auf FacebookInstagram und Pinterest und lass dich inspirieren oder teile deine Ideen mit uns mit dem #pflanzenfreude.