Torfmyrte

Grün mit herrlichen großen Beeren

Schönes, wintergrünes Laub und auch noch hübsche, kugelrunde Beeren: Die Torfmyrte ist einfach perfekt, um ihren Garten und die Terrasse im Verlauf mehrerer Jahreszeiten aufzuheitern. 

Die Torfmyrte  – offiziell Pernettya – ist ein immergrüner, niedrigwachsender Strauch mit kleinen Blättern. Diese sind glänzend dunkelgrün, was während der Blüte im Mai und Juni einen schönen Kontrast zu den Trauben aus kleinen, häufig weißen, glockenförmigen Blüten bildet. Die Blüten werden anschließend zu schönen, auffallend großen Beeren, die an der Pflanze verbleiben. Die Beeren können je nach Sorte weiß, lila, rosa, karmesinrot, knallrot, tiefrot und weiß mit rosafarbenen Flecken sein. Die Torfmyrte  kann im Garten ausgepflanzt werden und breitet sich dann als Bodendecker aus. Die Pflanze ist auch eine gute Wahl für die Bepflanzung von Kästen und Töpfen, in denen die prächtigen Beeren noch besser zur Geltung kommen. 

Diese Latina wächst auch im Schatten   

Die Torfmyrte  stammt ursprünglich aus dem Süden Argentiniens und Chiles, aus Regionen bis nach Feuerland. Dort besiedeln die Pflanzen ausgedehnte Flächen. Die Torfmyrte  gehört zur Familie der Heidegewächse und ist eng verwandt mit der Scheinbeere Gaultheria procumbens. Die Torfmyrte wächst in die Breite, in freier Natur kann sie einen Umfang von etwa 1,5 Metern erreichen. Die Kultursorten bleiben jedoch viel kleiner. Mit der Wildform haben sie gemein, dass sie in der Sonne kompakt bleiben und an einem schattigen Standort langtriebig wachsen und daher etwas häufiger zurückgeschnitten werden müssen.  

Perfekter Blickfang im Herbstgarten 

Dank der starken Farbkombination von Weiß und Grün, eignet sich die Torfmyrte  ausgezeichnet, um den Garten winterlich zu gestalten. Die Pflanze sieht in robusten, grauen Gefäßen kühl und königlich aus. In kupferfarbenen Schalen wirkt sie trendy und warm. Ganz klassisch ist ihre Ausstrahlung mit einer roten Basis. In Kästen lassen sich die weißen Beeren der recht flachwachsenden Pflanzen ausgezeichnet mit sich wiegenden Grasarten oder Efeu kombinieren, die dann etwas Bewegung in das Arrangement bringen. 

Wunderschönes Werben 

Nur die weibliche Pflanze trägt im Herbst die Beeren wie eine Perlenkette. Sie ist an den weißen Blüten mit Stempeln zu erkennen. Die männliche Torfmyrte hat nur Staubfäden. Wenn man die Pflanze langfristig ansiedeln will, sollte man im Frühjahr neben einigen weiblichen Pflanzen auch mindesten eine männliche kaufen. Die Herren strotzen nur so vor Männlichkeit, eine einzige Pflanze kann bis zu dreißig weibliche Pflanzen bestäuben. Die männlichen Pflanzen können direkt neben den weiblichen stehen, aber auch ein paar Meter Abstand sind möglich. Wind und Bienen sorgen für den Rest. Erst wenn die Blüten bestäubt sind, entwickeln sie sich während des Sommers zu schönen, farbigen Beeren, die den ganzen Herbst und Winter hindurch Farbe zeigen. Wem das zu kompliziert ist, der greift im Herbst zu den bereits bestäubten weiblichen Pflanzen, die dann mit attraktivem Beerenbesatz überall erhältlich sind – eine einfache Lösung.   

Wissenswertes Torfmyrte  

● Offiziell heißt die Pflanze mit botanischem Namen Pernettya mucronata.

● In den vulkanischen Gegenden Südchiles ist die Torfmyrte die am häufigsten vorkommende Pflanze oberhalb der Baumgrenze.

● Die wilden Beeren werden gern von Vögeln gefressen. Die Kultursorten eignen sich nicht für den menschlichen Verzehr.

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